Subversiv – und ihrer Zeit voraus
Ein einziges Leben – viele Karrieren: Tove Jansson fühlte sich durch und durch als Malerin. Dass sie zugleich so gerne Geschichten oder Tagebuch schrieb, musste sie daher fast als störend empfinden. Zunächst aber machten die Dreißigerjahre und der Krieg sie zur politischen Karikaturistin. Dann erschuf sie eine paradiesische Gegenwelt zu diesen Jahren des Grauens: Als Schöpferin der Mumins, als Kinderbuchautorin und Illustratorin wurde sie weltweit berühmt und innig geliebt. Als Grafikerin und Comic-Zeichnerin war sie innovativ und von selten erreichter Perfektion. Als die Mumins schließlich die Bühne eroberten, wurde sie Dramaturgin und Bühnenbildnerin.
In der zweiten Hälfte ihres langen Lebens war sie vor allem Schriftstellerin von Novellen und Romanen.
Die Energie für ihr vielfältiges Schaffen schöpfte sie aus den Sommermonaten im finnischen Schärengarten. Über dreißig Sommer verbrachte sie mit ihrer Lebensgefährtin Tuulikki Pietilä in ihrer Hütte auf Klovharun, einer winzigen Felseninsel, umschwärmt von kreischenden Möwen und umtost von wilden Stürmen.
Zu ihrem 100. Geburtstag (am 9. August) ist nun eine Biografie erschienen, die dieses vielfältige, ungewöhnliche und mutige Leben in Wort und Bild erzählt.
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